Ort für Kunst

Ort für Kunst

Dem Naturell Oskar Reinharts entsprechend musste der Club auch ein Ort für die Kunst sein, sozusagen ein kleines Römerholz. Wie in seinem Wohnhaus hat er nichts dem Zufall überlassen; vielmehr ist er nach einem Gesamtplan vorgegangen. Nach englischem Modell sind verschiedene Sektoren geschaffen worden: Speiseräume, Leseräume, Sitzungszimmer, Spielzimmer, eine Bar, ein Festsaal. Jedem dieser Räume liegt ein anderes Einrichtungskonzept zu Grunde. Das Restaurant und der Festsaal sind von Künstlern ausgestattet worden. Die anderen Räume haben mit historischem Mobiliar und Gemälden aus der jeweils entsprechenden Zeit ein eigenes Gepräge erhalten.
Während Henry Bischoff aus Lausanne den Auftrag bekam, die Flächen des barocken Täfers im Restaurant mit Malereien zu schmücken, hat der Festsaal im oberen Stock seine Ausstattung durch Karl Walser erhalten. Karl Walser war der Bruder des Dichters Robert Walser. Gemäss Kunstexperten hat Walser nach seinem symbolistischen Frühwerk einen monumentalen Klassizismus entwickelt, mit dem er in Berlin und der Schweiz grossen Erfolg erntete. Die Illustrationen von Walser im Haus zur Geduld sind zeitlose Daseinszustände in einer begrenzten Umgebung wie bei Cezanne und Bonnard.

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